Trockenheitsgeschädigter Mais

Stark trockenheitsgeschädigten Mais vorzeitig ernten?

Beim Blick durch die diesjährigen Maisanbauflächen könnte das Urteil kaum durchwachsener ausfallen. Die witterungsbedingten Schadensbilder der  Maisbestände können das vollständige Absterben der Pflanzen vermuten lassen. Dabei fallen die Unterschiede zwischen den Beständen regional sehr unterschiedlich aus. Während schwere Böden weitestgehend gut dastehen, zeigt sich auf leichten ein ausgeprägter Trockenstress. 

Wie sollte am besten mit betroffenen Problembeständen verfahren werden?

Zunächst gilt es, nicht in Panik zu verfallen und betriebsindividuell geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Eine zu frühe Ernte birgt das Risiko von Sickersaftbildung. Eine zu späte Ernte verschlechtert zum Einen den phytosanitären Zustand der Pflanzen und erschwert zum Anderen die Verdichtung. Mit steigendem TS-Gehalt steigt somit auch das Risiko der Nacherwärmung.

Bei der Entscheidung zur vorzeitigen Ernte ist eine Bestandsbeurteilung hilfreich, um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen. Hierzu lohnt auch der Blick zurück in den Spätsommer 2018:

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Desweiteren kann die Fingernagelprobe ein weiteres Hilfsmittel sein. Dazu entnehmen Sie eine Pflanze aus dem Bestand und schneiden diese etwa 25 cm über dem Boden auf:

  • Pflanzensaft tritt aus.                     ca. 20 % TS
  • Bildungs von Schaumbläßchen     ca. 25 % TS
  • Ausbleiben von Schaumbläßchen ca. 27 % TS

Darüber hinaus unterstützen wir Sie gerne mit unserem vereinseigenen Labor. Mittels einer TS-Bestimmung können Sie den exakten Trockenmassegehalt ihres Maisbestandes ermitteln.