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Grundlagen für Qualitätsgrassilagen schaffen

Die Dürreereignisse der vergangenen 2 Jahre haben z. T. dramatisch an den Grundfuttervorräten vieler Betriebe gezehrt. Umso wichtiger wird es bei der nun anstehenden Grünlandernte sein, das Futter verlustarm und in bestmöglicher Qualität zu konservieren. Einige Voraussetzungen für eine gute Silage werden weit im Vorfeld der Ernte geschaffen und lassen sich nicht immer kurzfristig korrigieren....

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Mäusebestände mit Greifvögeln auf niedrigem Niveau halten

Um den Mäusebestand zu reduzieren und auf einem geringen Niveau zu halten, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die einer raschen Vermehrung der Mäuse entgegenstehen. Eine bewährte Methode besteht in der Förderung von natürlichen Gegenspielern, insbesondere von Greifvögeln.  Für die Jagd verfügen Greifvögel über zwei Strategien. Eine besteht darin, von einem erhöhten Punkt aus die...

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Pflege und Nachsaat sind das Erfolgsrezept

Trockenheit, Wassersättigung, strenger Frost, diese und andere Witterungseinflüsse gehen nicht spurlos an den Grünlandbeständen vorbei. Wer meint, das wüchse sich alles schon zurecht, wird in den Folgejahren für sein Zaudern mit erhöhten Kosten und vermehrter Arbeit entlohnt. Hochwertige Grünlandbestände sind die Voraussetzung für hohe Grundfutterleistungen. Diese werden vor dem Hintergrund...

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Qualitätsstandard-, Firmen- oder Spezialmischungen nachsäen?

Zur alljährlichen Grünlandpflege gehört die Nachsaat mit dem Ziel Narbenschäden zu reparieren, für einen hohen Anteil Deutschen Weidelgrases in der Grünlandnarbe zu sorgen, die Trittfestigkeit der Narbe zu verbessern und Narbenentartungen entgegenzuwirken. Zudem verbessert praktisch nur das Deutsche Weidelgras die Siliereignung von Grünlandbeständen, da es den Silierprozess durch hohe...

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Nach- oder Neuansaat zur Sicherung hochwertigen Grundfutters?

Der Stellenwert des Grünlandes steigt in Anbetracht von Flächenknappheit und Flächenkonkurrenz. Auch steigende Kraftfutterpreise sprechen für energiereiches und gut verdauliches Futter vom Grünland. Bestandeszusammensetzung und Lückenanteil entscheiden auf dem Grünland, ob Neuansaat oder Nachsaat die geeignete Maßnahme für die Bestandesverbesserung ist.  Prinzipiell ist die ...

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Spätsommer für die Grünlandpflege nutzen

Die Grünlandbestände leiden auch während der Vegetationsperiode unter ungünstigen Witterungsbedingungen wie Trockenheitsperioden oder anhaltende Nässe infolge ergiebiger Regenperioden. Hinzu kommen Narbenschäden durch z.B. Maulwürfe, Weidetiere, Erntemaschinen etc. Sobald im Spätsommer günstige Bedingungen für die Grünlandpflege allgemein und speziell für Nachsaaten herrschen, sollten diese...

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Wo liegen die Probleme der Futterkonservierung in der Praxis?

Die LWK Niedersachsen hat im Dezember 2006 gemeinsam mit der AG FUKO landesweit 205 Grundfutterkonserven hinsichtlich ihres Futterwertes, der Gärqualität und der hygienischen Beschaffenheit beprobt und untersucht. Neben der Analyse der Proben wurden auch Temperaturmessungen an Silagen vorgenommen und umfangreiche Daten zur Produktions- und Siliertechnik sowie zur Entnahme erfasst. Ziel war es,...

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Düngung mit Gärresten zu Zuckerrüben

Gärreste aus Biogasanlagen stellen eine interessante Alternative zu den klassischen Mineraldüngern dar. Dies gilt besonders für Regionen, in denen in den letzten Jahrzehnten kaum noch wirtschaftseigene Düngemittel zum Einsatz kamen. Gärreste enthalten je nach Trockensubstanzgehalt einen hohen Anteil an organisch fixiertem Stickstoff. Dieser wird, ähnlich dem Mist, durch zersetzende...

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Optimale Startbedingungen für die Maissilage schaffen

Egal ob als Energiemais, Silomais für die Rindviehfütterung, um LKS oder CCM zu erzeugen, die Grundlage für qualitativ und quantitativ hervorragende Erträge werden mit der Aussaat des Maises gelegt. Frühe Aussaat bei geringer Spätfrostgefahr und Bodentemperaturen von ca. 8° C in ein gut vorbereitetes rückverfestigtes Saatbett sind Bedingung für erfolgreichen Maisanbau. Widrige...

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Risikostreuung mit Grünroggen und Getreide GPS

Die ausgesprochene Frühsommertrockenheit führt auf trockenen Standorten vielerorts zu schwachen Maisbeständen. Der Anbau von Grünroggen oder Getreide-GPS ist eine Maßnahme zur Risikostreuung, um eine gesicherte Substratversorgung der Biogasanlagen zu gewährleisten. Durch den Anbau von Grünroggen, der ab dem Ährenschieben ca. Ende April bis Mitte Mai geerntet wird, können bei knapper...

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Stark trockenheitsgeschädigten Mais vorzeitig ernten?

Beim Blick durch die diesjährigen Maisanbauflächen könnte das Urteil kaum durchwachsener ausfallen. Die witterungsbedingten Schadensbilder der  Maisbestände können das vollständige Absterben der Pflanzen vermuten lassen. Dabei fallen die Unterschiede zwischen den Beständen regional sehr unterschiedlich aus. Während schwere Böden weitestgehend gut dastehen, zeigt sich auf leichten ein...

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Silogeometrie und Silierkette planen

Zu geringe Verdichtung und zu geringer Vorschub sind häufig anzutreffende Ursachen für Silagen, die nicht die Leistungen ausschöpfen, die in dem Siliergut ursprünglich gesteckt haben. Zu vermeidbaren Masse- und Qualitätsverlusten addieren sich Mehraufwendungen in vielen Bereichen der Futterwirtschaft und Tierhaltung,  sowie evtl. Qualitätsmängel in den tierischen Erzeugnissen, ... Häufig...

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Checkliste zur Erzeugung von Qualitäts-Grassilage

Wie die nachstehende Checkliste zeigt, beginnt die Erzeugung von Qualitäts-Grassilage (und auch Qualitäts-Heu) deutlich vor dem Schnitt, im Grunde sogar Jahre vorher. Deshalb ist es wichtig, immer wieder die einzelnen Schritte "abzuhaken". Für die Heubereitung kann die Checkliste sinngemäß angewandt werden. Zielwert für das Anwelken sind hier mindestens 86 % TM. Ebenso gilt...

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Schimmel vorbeugend vermeiden

Ursache für die Schimmelbildung sind Verschmutzungen des Futters, sei es z.B. im Falle von Gänsefraßflächen oder wegen unterlassener Grünlandpflege, im Zusammenspiel mit Luftsauerstoff. Hier kann nur eindringlich auf die Wichtigkeit der Grünlandpflege zur Erzeugung einwandfreier Grundfutterkonserven hingewiesen werden. Sollten diese Arbeiten im Einzelfall einmal nicht durchgeführt werden...

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Grundfutteruntersuchung - Probenahme ist Chefsache

Welche Sorgfalt erfordern Probenahme und weitere Behandlung von Futterproben? Schließlich bildet das Untersuchungsergebnis einer Futterprobe die Grundlage für die Rationsberechnungen. Auch müssen die Futterrationen den Bedürfnissen des Viehs in seiner jeweiligen Lebenssituation (Wachstum, Leistung, Trächtigkeit etc.) entsprechen. Nicht zuletzt die Bezeichnung Vieh verdeutlicht die besondere...

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Schimmel großräumig bekämpfen

Nicht jeder Schimmel ist schlecht, wird der Käsefreund feststellen, während der Allergiker den Schimmel ebenso wenig leiden kann wie etwa die Berufsgenossenschaft. Zwar sind die meisten Schimmelpilze harmlos, doch es gibt Arten, die Krankheiten und Allergien auslösen, Futter- und Lebensmittel verderben oder ganze Gebäude unbewohnbar machen. Wissenschaftler um ANTHONY AMEND von der University...

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Botulismus mit guter landwirtschaftlicher Praxis begegnen

Botulismus ist eine meist tödliche Erkrankung, die durch das Bakterium Clostridium botulinum hervorgerufen wird. Dieses Bakterium bzw. seine Sporen sind in der Umwelt weit verbreitet und äußerst widerstandsfähig gegen Hitze, Frost und Austrocknen. Im Boden können sie sehr lange überdauern. Unter anaeroben Bedingungen keimen sie aus und setzen das Gift „Botulinum-Toxin“ frei, eines der...

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Verluste mit Siliermitteln begrenzen

Zur Futterqualität gehören nicht nur Nährstoffzusammensetzung und energetischer Futterwert, sondern auch die Gär- bzw. Konservierungsqualität, die wesentlich die Futterakzeptanz und damit die Grundfutterleistung beeinflusst. Voraussetzung für die Qualitätsfutterproduktion ist eine einwandfreie Ernte- und Konservierungstechnik. Siliermittel stellen ein wirksames Betriebsmittel zur...

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Gras als Heu oder Silage konservieren?

Verspätet abreifende Teilflächen, Naturschutzflächen, Futterkonservierung für Pferde, … die Frage der Konservierungsmethode stellt sich in jedem Betrieb einmal. Die nötige Sorgfalt vorausgesetzt, sind beide Verfahren grundsätzlich geeignet Graskonserven herzustellen, die höchsten Ansprüchen genügen. Dennoch gilt es Umstände zu beachten, die ggf. mehr für das eine oder andere...

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Ballensilage fordert große Sorgfalt

Ballensilage ist in der Futterkonservierung ein etabliertes und weit verbreitetes Verfahren. Die Gründe hierfür sind vielfältig, so dass es nicht wundert, dass selbst in Nachbarschaft eines Fahrsilos Siloballen durchaus nicht ungewöhnlich sind. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch dieses Konservierungsverfahren seine Tücken hat, insbesondere, wenn bei der...

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Auch unsichtbare Verpilzung kostet Leistung

Jede Hausfrau wird ein Brot, ein Glas Marmelade etc., auf dem Schimmel sichtbar ist, in Gänze verwerfen. Die Vernunft sagt, dass ein solches Verhalten bei Silagen und anderen Futtermitteln bzw. Gärsubstraten ebenfalls sinnvoll wäre. Wenn es denn realisierbar wäre … Aus der Not heraus, schließlich müssen die Tiere gefüttert werden, werden in der Praxis verpilzte Partien großzügig entfernt und...

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Spurenelemente für fitte Tiere

Spurenelemente sind wie Salz in der Suppe – fehlen sie, ist es ebenso schädlich wie ein Zuviel. Hinzu kommt, dass sich Fehler in der Spurenelementversorgung oft erst langfristig und wenig spezifisch zeigen (ENGELS, 2007). In der Rationsgestaltung kommt es deshalb darauf an, dass nicht nur die Makronährstoffe im weitesten Sinne wie Rohprotein und Calcium in ausreichender Menge und in einem...

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Schwachstellen von Staphylococcus aureus

Mit Staphylococcus aureus machen nicht nur Milchkühe unschöne Erfahrungen, auch in Krankenhäusern ist das Bakterium ein gefürchteter Gast. Ebenso, wie es dem Bakterium egal ist, ob es ein Tier oder einen Menschen befällt, ist es für seine Bekämpfung egal, ob die Forschungsergebnisse aus der Human- oder der Veterinärmedizin stammen.  Normalerweise ein verbreiteter harmloser Bewohner von...

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Beweidung gegen Zecken

Es gibt vermutlich kaum einen Landwirt, Förster oder Jäger, der nicht schon einmal mit Zecken Bekanntschaft gemacht hat. Diese lästigen Blutsauger können u.a. die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sowie die Boreliose übertragen. Während sich besonders gefährdete Personen kostenlos gegen die Hirnhautentzündung FSME impfen lassen können, lässt sich die schwer zu erkennende Boreliose nur mit...

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Parasiten auf der Weide und im Stall vorbeugend bekämpfen

Parasiten beeinträchtigen Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere und sollten durch die Weide- und Stallhygiene vorbeugend bekämpft werden. Insbesondere in nassen Jahren sind verstärkte Befallskontrollen der Weidetiere wichtig.  Feuchtbiotope sind konsequent auszuzäunen, da sie Brutstätten von Weideparasiten sind und hier vermehrt für das Vieh schädliche bis wenig schmackhafte...

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Weidefutter optimal nutzen

Intensive Nutzung sowie optimale Anpassung des Viehbesatzes an das Futterangebot gewährleisten die frühzeitige Nutzung in jungem Wachstumsstadium und sind Bedingung für erfolgreichen Weidegang nicht nur von Hochleistungskühen. Hierbei beeinflussen sich Futterqualität und Futteraufnahme gegenseitig positiv. Bei zu geringer Besatzdichte wird hingegen überschüssiges Weidefutter überständig,...

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Auch Weiden müssen Komfort bieten

Die Kuh soll entweder fressen bzw. saufen, dann steht sie, oder wiederkauen bzw. ruhen, dann liegt sie. Eine „sinnlos“ herumstehende Kuh fühlt sich nicht wohl und verbraucht nutzlos Energie, die sie eigentlich in Milch umsetzen sollte. Es sollte also alles getan werden, dass sich die Kuh wohlfühlt. Das gilt selbstverständlich für alle Weidetierarten sinngemäß.  Eine dichte, ertragreiche...

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Milchvieh - Weidefutter bedarfsgerecht ergänzen

Weidefutter als Alleinfutter reicht aus ernährungsphysiologischen Gründen unter günstigen Umständen für eine Milchleistung von 28 – 30 kg / Kuh und Tag. Versuche von KORVER und MULLER (1998) belegen, dass bei hohen Milchleistungen eine bedarfsgerechte Zufütterung erfolgen muss. Um eine angemessene Versorgung der Tiere zu gewährleisten und den ökonomischen Vorteil des Weidefutters zu nutzen,...

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Milcherzeugung seit 1948 immer klimafreundlicher

Nach CO2 zählt Methan zu den bedeutenden klimaschädlichen Gasen (SCHIPEK, 2004). Für Methan wird eine gegenüber Kohlendioxid 21-fache Klimawirksamkeit angegeben. Am menschengemachten Treibhauseffekt soll Kohlendioxid mit 61 % und Methan mit 15 % beteiligt sein.         Methan, auch Sumpfgas genannt, entsteht beim mikrobiellen Abbau von organischer Masse unter Luftabschluss....

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Große Wachstumsschritte tiergerecht angehen

Es gibt immer mehr oder weniger viele Milchviehhalter, die aus ganz unterschiedlichen Gründen diesen Betriebszweig einstellen. Das ermöglicht auf der anderen Seite mehr oder weniger vielen Milchviehhaltern, diesen Betriebszweig in ihrem Betrieb ausweiten. Neben dem Wachstum aus dem eigenen Bestand über höhere Einzeltierleistungen oder durch Aufstockung aus eigener...

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Milchvieh – Laktieren leicht gemacht

Im Journal of Diary Scince (Vol. 93, Nr. 6/2010, Seite 2471 – 2485) berichten SCHLAMBERGER et al. über einen Versuch, in dem Brown Swiss Kühe unterschiedlichen Strategien in der Zeit um die Kalbung unterworfen wurden und anschließend die Auswirkungen über die gesamte Laktation (305 Tage) untersucht wurden. In jeder Gruppe befanden sich 12 Kühe.  Die Kontrollgruppe wurde 56 Tage vor der...

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Fruktan ist nicht das Thema in der Rindviehfütterung

HOFFMANN, PRIES und MAHLKOW-NERGE (2011) stellen fest, dass in der Rindviehfütterung der Fruktangehalt beachtet werden sollte bei Rationen mit hohem Grasanteil, weil ein hoher Gehalt an Kohlenhydraten die Gefahr der Pansenacidose erhöht. Auch THOEFNER et al. (2004) haben festgestellt, dass Fruktan bei Rindern Pansenacidose und Klauenrehe auslösen kann. In der Sache ist dem nur zuzustimmen,...

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Kälberdurchfall

Ursachen Eine Diarrhoe beim Kalb beschreibt eine akute Durchfallerkrankung innerhalb der ersten Lebenswochen. Eine Einteilung in infektiöse und nicht-infektiöse Faktoren ist üblich. Zu Erstgenannten zählen Viren, Bakterien und Parasiten, zu letzteren vor allem das Betriebsmanagement. Unter den infektiösen Faktoren sind die wichtigsten Erreger für Kälberdurchfall Rotaviren, Kryptosporidien,...

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Heukonservierung: Trocknen oder Silieren ?

A.Vorbemerkung: Verwesung, Verrottung, Fäulnis sind Prozesse der Kreisläufe des Lebens. Jeder abgestorbene Organismus wird abgebaut und dessen Inhalstsstoffe neu verwertet. Hier sind die Destruenten des Edaphons* ebenso beteiligt, wie z.B. die Fliegen-maden, die einen Kadaver besiedeln, Totmaterial verwertende Kleinschnecken und die Regenwürmer. Dieser Abbau startet bei sommerlichen...

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Freilandhaltung von Pferden

Im vergangenen Jahr haben wir uns zunehmend der Themenstellung Weide gewidmet. Für ein reibungsloses Gelingen sind viele Faktoren zu beachten. Einige Beiträge auf unserer Webseite, unter der Kategorie Pferd, widmen sich diesem Thema bereits ausführlich. Ein Standardwerk für die Realisierung der Weidehaltung von Pferden und ein guter Einstieg in die Komplexität dieses Themas bietet der folgende...

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N-Düngung auf Pferdegrünland verringert Fruktan

Fütterungsbedingte Hufrehe bei Pferden ist auf eine Fruktan-Überversorgung zurückzuführen („Zuckervergiftung“). Da den Pferden Enzyme zum Verdauen von Fruktan fehlen, wird die Darmflora geschädigt. Die hierbei entstehenden Stoffwechselprodukte gehen ins Blut über und lösen – je nach Konzentration – eine Schädigung der Huflederhaut aus, die bis zum Ausschuhen gehen kann. Dieser Vorgang ist mit...

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Pferdeweiden richtig an den Saisonstart bringen

Pferde benötigen als Grasfresser und Lauftiere grasreiche, widerstandsfähige Grünlandnarben.  Die Beanspruchung des Pflanzenbestandes ist auf Pferdeweiden recht ausgeprägt, weshalb es hier besonders darauf ankommt, dass die Fläche optimal auf den Saisonstart vorbereitet wird. Die speziellen Anforderungen an Grünlandnarben für Pferde sind dauerhaft nur bei hohem Anteil Untergräser...

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Fruktangehalte in Gräsern

Fruktane sind die Hauptspeicherform der Assimilate in Futtergräsern. Im Tier werden sie nicht durch körpereigene Enzyme verdaut, unterliegen dagegen einer raschen mikrobiellen Fermentation. Bei entsprechender Aufnahme gelangen sie in erheblichen Mengen unverdaut in den Dickdarm. Insbesondere im Blinddarm kann es in Abhängigkeit von der Fruktanmenge zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien...

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Jakobs-Greiskraut - Die gelbe Gefahr auf dem Grünland?

Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobea), auch Jakobs-Kreuzkraut genannt, kommt an Wegrändern, auf Brachen und auch auf extensivem Grünland vor. Oft sind dies trockenere Sandstandorte von mittlerer bis neutraler Bodenreaktion und mäßiger Stickstoffversorgung. Die zweijährige Pflanze wächst im ersten Jahr relativ unscheinbar rein vegetativ heran, im zweiten Jahr blüht sie gelb und vermehrt sich...

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Bewertung des Fruktangehaltes von Deutschen Weidelgrassorten

Fruktan ist ein Zucker, der bei Pferden Hufrehe auslösen kann, wenn er in hohen Konzentrationen im Futter vorliegt. Zwar wird Fruktan im Silierprozess weitgehend zu Milchsäure umgewandelt, jedoch steht dieser Weg nur wenigen Pferdehaltern offen. Einerseits ist Weidegang für das Pferd wichtig, so dass sich die Aufnahme von Weidegras praktisch nicht vollständig unterbinden lässt. Ferner sind die...

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Gesundes Grundfutter für Rehepferde

Grundvoraussetzung für gesunde, leistungsfähige Tiere ist eine Ernährung, die schmackhaft, nahrhaft, sättigend und gesund ist. Die gesamte Futterwirtschaft vom Grünlandbestand über Ernte und Konservierung bis hin zur Rationsgestaltung und Fütterung muss sich den Ansprüchen des Tieres unterordnen. Wir müssen das Tier gewissermaßen als unseren Kunden betrachten und auch so behandeln. In diesem...

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Wann besteht auf dem Grünland erhöhte Hufrehegefahr?

Erhöhte Fruktangehalte in Gräsern werden heute als wichtigste Ursache der fütterungsbedingten Hufrehe von Pferden (Laminitis) angesehen. Neben den Art- und Sortenunterschieden der Gräser beeinflussen die Wachstumsbedingungen den Fruktangehalt in Gräsern beträchtlich. Zu den letzteren zählen neben der Bewirtschaftung (insbesondere N-Düngung) auch klimatische Einflüsse (siehe Schema in der...

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Überweidung schadet Grünland und Pferd

Vielfach ist in der Praxis festzustellen, dass Pferde die Narben sehr tief verbeißen, teilweise auch im Boden scharren und Wurzeln samt Boden fressen. Ursache sind neben dem arttypischen selektiven Weideverhalten ein geringes Futterangebot sowie eine mangelhafte Versorgung mit Salz. Die Folgen sind sowohl für das Pferd als auch für das Grünland nachteilig. Hauptspeicherort für Fruktan sind...

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Pferde – Fohlen mögen es nicht von rechts

Forscher um ALICE DE BOYER DES ROCHES von der französischen Forschungsorganisation CNRS in Rennes haben insgesamt 28 Fohlen untersucht: Einer Gruppe wurde direkt nach der Geburt die linke, einer weiteren die rechte Seite für 60 Minuten mit der Hand gerieben. Zur Kontrolle diente eine Gruppe, in der die Fohlen nicht berührt wurden. Im Alter von 10 Tagen untersuchten die Wissenschaftler dann die...

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Pferde – Dick und rund ist ungesund

Häufig sind Pferde nicht in der optimalen Kondition, wobei übergewichtige Tiere häufiger anzutreffen sind als untergewichtige. Ursache hierfür ist ein Missverhältnis zwischen Energiezufuhr und Energiebedarf – viele Pferde nehmen mehr Energie auf, als sie durch Arbeit verbrauchen. Hierdurch kommt es zum Verfetten der Tiere und in der Folge zu vielen bekannten gesundheitlichen Störungen. In...

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Geführter Weidetrieb

Die Ausgangslage In einem anderen Beitrag wurde bereits das Thema der Weidehaltung in Form von Diätweiden kritisch betrachtet (Rundbrief 2/2018). An dieser Stelle soll die Weidehaltung im Allgemeinen betrachtet werden.   Grundsätzliches Zur Weidehaltung von Pferden Die Weidehaltung von Pferden stellt sowohl das physiologisch artgerechteste (und natürlichste) Haltungssystem dar, als...

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Diätweiden

Anspruch und Gegebenheiten der Weidehaltung Pferde, wie auch ihre Halter, fiebern dem Frühjahr und dem Saisonstart gleichermaßen entgegen. Für Pferdehalter kristallisiert sich oftmals der frühe Mai für den Austrieb heraus. Nach den Wintermonaten präsentieren sich zu Beginn der Weidesaison die Grünlandbestände mit jungen Grasaufwüchsen. Besonders zu dieser Zeit ist jedoch zu Achtsamkeit zu...

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